In den Wäldern außerhalb von Utrecht ist ein Parkland-Golfplatz versteckt, der zu den besten der Welt gehört. Der Platz zählt seit Jahren zu den Top 5 in Kontinental-Europa. Höchste Zeit also, sich die beeindruckende Wiese anzusehen…

Entworfen wurde er in den 1920er Jahren von Harry Colt. Er baute ihn in einem dichten Wald als Heidelandschaftskurs mit sandigem Untergrund. Für mich eine besondere Vorfreude, zumal er mich aus der Beschreibung sehr an den Hamburger Golfclub erinnert. Und so ist es dann auch: aufgrund des dichten Waldes stehen die meisten Löcher für sich alleine, und man sieht während des Spiels keine anderen Löcher. Es ist unglaublich ruhig beim Spiel. Erst gegen Ende öffnet sich der Platz ein wenig – die 16 und 17 sind offene Par 4-Löcher, die nebeneinander verlaufen.

Es ist nicht zwingend notwendig, enorme Driver zu klopfen, um hier ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der Platz erstreckt sich über 5700 Meter von den gelben Abschlägen, wobei Präzision und strategisches Denken unerlässlich sind. Der Auftakt beginnt mit einem kurzen Par 5, gefolgt von einem herausfordernden Par 4 und einem wunderschönen Par 3, das einen Vorgeschmack auf die abwechslungsreiche Gestaltung des Platzes bietet. Das 10. Loch wird sicherlich in Erinnerung bleiben, da man nur mit einem Eisen vom Abschlag auf einen schmalen Fairwaystreifen schlagen kann, der zwischen den Dünen eingebettet ist und anschließend ein mittellanges oder kurzes Eisen auf ein gut verteidigtes Grün folgt. Die Aussicht vom Abschlag ist atemberaubend und lässt einem den Atem stocken.

Die Buchung der Startzeit war sehr entspannt, das Greenfee mit € 120,- absolut angemessen. Dafür, dass dieser Platz im Ranking direkt hinter Morfontaine und Fontainbleu einsortiert ist, war ich überrascht, dass es kein Privatplatz ist, bei dem man Schwierigkeiten hat, überhaupt einen einzigen Ball zu schlagen. Chapeau Utrecht de Pan – Eure sympathische Gastfreundschaft unterstreicht die absolute Empfehlung Euch zu besuchen!

von A.M.