• Kiawah Island meets Hilton Head

    „PGA Championship & Ryder Cup Feeling“

    Clubhaus Kiawah Island Ocean Course

Hilton Head Island (Harbour Town Links)

Wer auf dem Weg nach Hilton Head in Atlanta landet, kommt auf dem Weg nach Hilton Head an Augusta vorbei. Da wir uns erhofften einen Blick auf den heiligen Rasen zu erhaschen, nahmen auch wir diese Route. Was jedoch niemand ahnen konnte ist, dass das gesamte Areal gesicherter als die Bank of England ist. Egal ob rechts- oder linksherum – keine Chance! Als sich dann das Haupttor für einen Lieferwagen öffnete, dachten wir, dass dies doch die Möglichkeit wäre, und setzten in der Tat eine Driver-länge Fuß in die Einfahrt – und sofort wieder zurück. Einen schwerer bewaffneten und schlechter gelaunten Pförtner, habe ich im Leben noch nicht kennengelernt…also aufgeben und ab nach Hilton Head.

Hilton Head Island ist der Ort, zu dem die Pros in der Woche nach dem Masters pilgern. Sie spielen dort auf dem „Harbour Town Links“ – einem fantastischen Golfplatz, bei dem der Namenszusatz „Links“ eher nichtzutreffend ist. Es ist vielmehr zum Großteil ein herrlicher Parkland-Kurs, der von Magnolien, Kiefern und Eichen gesäumt wird. Selten, dass ich mich nach einer einzigen Runde an fast jedes Loch erinnere – ein gutes Zeichen. Der Pflegezustand ist 1a und der uns zugeteilte Caddy eine echte Bereicherung. Wenn man sein Handicap unter die 18,0 gespielt hat, beginnen Caddies aus meiner Sicht Sinn zu machen. Es macht dann richtig Spaß, weil man sich für 18 Loch wie die großen Jungs fühlen kann! Die Runde ging viel zu schnell vorbei, und war begleitet von allen erdenklichen Begegnungen aus der Tierwelt: Egal ob riesige Fischreiher, die einem den Putt lesen, kreuzende Krokos, oder feixende Eichhörnchen – es ist alles dabei. Lassen Sie sich aber von den Krokodilen nicht aus der Fassung bringen – wir sind erstens nicht deren Beuteschema und zweitens sind es Süßwasser-Exemplare, die nicht die Aggression der Salzwasser-Exemplare besitzen. Man gewöhnt sich nach anfänglichem Herzklopfen recht schnell an die Burschen…Der Platz springt bei mir in die Top 10 weltweit.

Nach der Runde sollte man im angrenzenden Hotel „The Inn at Harbour Town“ einen Drink auf der Terrasse genießen. Man überblickt dort Teile der ersten Bahnen. Wir haben in dem Hotel gewohnt, und ich kann eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Echte 5-Sterne, eher Boutique-Style mit warmen Farben und gemütlich-stilvoller Einrichtung. Unternehmen Sie auf jeden Fall eine Delphintour mit einem der zahlreichen Motorboote in der Marina von Hilton Head – ein großartiges Erlebnis! Und in der Umgebung sollte man sich die Stadt Savanna (Georgia) ansehen. Toller Südstaatenflair!

Flughafen

Atlanta

Dont´s

Augusta ohne Ticket

Kiawah Island (Ocean Course)

Kiawah Island – was für ein golferischer Name! “The war at the shore” – das legendäre Ryder Cup Duell, bei dem Bernhard Langer seinen alles entscheidenden Putt vorbeischob. Oder die PGA Championship 2021, als der bereits 50-jährige Phil Mickelson dort gewann…Kiawah Island ist einer dieser mystischen Orte, bei denen man bereits bei der Anfahrt in eine Art „Demut“ gezwungen wird. Die Anfahrt zum Clubhaus ist herrlich, der Empfang auf Luxus-Niveau. Die ehrwürdigen Umkleiden, der erste Blick auf das Gelände, die nette Einweisung – die Jungs wissen, dass es keine zweite Chance gibt, um den ersten Eindruck zu korrigieren…

Auch hier wird uns ein Caddy (obligatorisch) zugeteilt. Der Bursche entpuppt sich als Scratch-Golfer, und teilt uns direkt mit, dass er froh ist, mal keine Runde mit New Yorker Millionären mit Handicap 85 spielen zu müssen. Er sei es manchmal satt, 18x bei Quadrupel-Bogeys „super“ rufen zu müssen. Er ist generell sehr entspannt und erklärt uns das mit den Krokos auch nochmals genauer: wir müssten keine Angst haben, weil die sich ausschließlich von Caddies ernähren würden…

Die Runde ist herrlich, es macht wieder viel Spaß mit dem Caddy vor jedem Abschlag zu beraten, und sich der Spielstärke entsprechende Tipps und Lochstrategien einzuholen. Der Platz ist ein klassischer Linksplatz mit viel Wasser und strategischen Gräben. Die Grüns sind teilweise imposant groß und die gepflegtesten, die ich jemals gespielt habe. Und wenn man an der 16 das Grün links verfehlt, sind Holzstufen im Bunker eingelassen, weil man den wohl höchsten Bunkerschlag seiner Golfkarriere spielen muss! Nach der Runde auf den für die Südstaaten typischen Adirondack-Stühlen auf der Terrasse zu verweilen, und unter dem Sundowner den letzten Flights beim Reinkommen zuzusehen – unbezahlbar! Ein „Must play-Platz“ und definitiv in meinen Top 10.

Als Hotelempfehlung kann ich das 15 Minuten entfernt gelegene Hotel „The Sanctuary“ empfehlen. Ebenfalls wie das „The Inn“ echte 5-Sterne in einem tollen Südstaaten-Style. In der Nähe liegt die Stadt Charleston, die man sich unbedingt ansehen muss. „Fackeln im Sturm“ wurde hier gedreht, und das Flair des „French Quarter“ ist einmalig. Zudem haben wir die Boone Hall Plantation besucht, die tatsächlich als Außenkulisse für die Aufnahmen der Serie diente. Sie beherbergt auch ein Interessante Ausstellung zur Geschichte der Sklavenhaltung.

von A.M.

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Weitere Golfplätze in der Umgebung

Wir haben den Eindruck dieser beiden Traumplätze wirken lassen, und haben an den beiden golffreien Tagen lieber Sightseeing gemacht. Direkt neben dem Harbour Town Links und dem Ocean Course, gibt es jeweils weitere Plätze in den Arealen, jedoch hätten diese Plätze unsere Erlebnisse schwer übertrumpfen können. Anschließend sind wir zwei Autostunden nordwärts nach Myrtle Beach gefahren. Ein Ort, an dem es im Umkreis von 70km um die Stadt 120 Golfplätze gibt! Allein im Ort Myrtle Beach stehen 31 Golfplätze. Ein wahres Paradies, in dem auch jedes Jahr die World Amateur Championship stattfinden, ein Turnier mit 3200 Golfern aus aller Welt, unter denen ein Weltmeister ausgespielt wird. Wir haben dort noch zwei schicke Plätze gespielt, uns aber vor allem wie kleine Jungs im größten Golfstore der Welt herumgetrieben…

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