• El Saler meets La Galiana

    „Deutsche Golfgeschichte & Spaßgolf“

La Galiana

La Galiana ist aus meiner Sicht zurecht 2019 zu Spaniens bestem Golfplatz gewählt worden. Welch riesiger Spaß diese Golfwiese doch ist – jedes einzelne Loch ist hier atemberaubend! Abenteuergolf auf höchstem Niveau (unbedingt das Überflugvideo der Bahnen ansehen). Der Ausblick auf die Klippen und die zu treffenden Spielbahnen zeigt ganz deutlich: Golfen ist hier mitunter eine sehr sportliche Herausforderung.

Der Platz befindet sich auf halbem Weg zwischen Valencia und Benidorm. Er genießt eine spektakuläre Lage mit atemberaubenden Ausblicken in einem von Pinien und Orangenhainen umgebenen Tal. Über 5000 lokale Pflanzen- und Baumarten wurden für die Landschaftsgestaltung verwendet. Dieser Golfplatz bietet definitiv alles, was das Golfspiel so attraktiv macht. Schon direkt nach Ankunft am Parkplatz, erhascht man einen großartigen Blick auf die Spielbahnen und das Panorama, das einen auf dem bevorstehenden, wilden „18 Loch-Ritt“ erwartet.

Er verfügt über 18 Löcher als Par 72 und ist insgesamt 6.200 Meter (von den weißen Abschlägen) lang. Mit sechs verschiedenen Abschlägen pro Loch bietet er Spielanpassungen für Golfer aller Spielstärken. Ich habe selten Golfplätze gespielt, bei denen ich mich bereits nach einer gespielten Runde an so ziemlich jedes Loch erinnere. Ich finde, dass dies immer ein Gradmesser ist, ob sich ein Platz durch unterschiedliche Bahnenführung in Erinnerung spielen kann. Es sind aber nicht nur die spektakulären Höhenunterschiede (bis zu 60 Meter) sondern gerade das intelligente Bahnen-Design. Greife ich an? Wo lege ich ab? Kürze ich ab? Es ist viel Strategie gefragt, und das ist bei mir das A und O eines Platzes. „Ballerwiesen“ habe ich genügend gespielt, und mit zunehmendem Alter nimmt die Länge vom Tee ja auch ein wenig ab…Ein Signature Hole ist gar nicht so richtig auszumachen. Für viele wird es die Bahn 15 sein, auf der man einen Drive 30 Meter in die Tiefe nagelt. Wem das nicht so gut gelingt, der kann sich an dem darauffolgenden Par 3 zum Trost frische Orangen pflücken, zumal man dieses Loch direkt an der überhängenden Plantage spielt.

Der Platz wurde 2020 um ein Golfhotel erweitert, das direkt am Platz liegt. Ich würde es auch empfehlen, sich eine Übernachtung dort zu gönnen, und ihn zweimal zu spielen. Der Platz hat es in meine Top 5 geschafft, weil er spektakulär und von herausragender Schönheit in natürlicher Umgebung ist. Man könnte sogar meinen, dass hier der allseits beliebte „Fore-Vogel“ heimisch ist, denn man vernimmt auf der Runde unglaublich viele, entfernte Rufe…

von A.M.

Flughafen

Valencia

Do´s

• 2x spielen und Übernachtung einplanen!

• Buggy nehmen!

Dont´s

• Prime time meiden – die Spielzeit ist dann lang!

• Laufen wollen. Es ist Irrsinn!

El Saler

El Saler – das ist für die älteren Golf Fans unter uns sicherlich ein wohlklingender Name. Bis heute hält Bernhard Langer dort mit 62 Schlägen den Platzrekord. Zudem gewann er dort zweimal die Spanish Open. Fast hätte es ihm Max Kieffer nachgemacht, verlor aber sein rekordträchtiges Play Off gegen Raphael Jacquelin nach dem neunten Extraloch denkbar knapp. Der Platz ist seit Jahren in den Top 25 Europas zu finden. Natur, Sand, Wind und Mittelmeer – diese vier Elemente bilden die Essenz des Golfplatzes El Saler. Kilometerlange Sandstrände geben dem Küstenabschnitt den Namen „Weiße Küste – Costa Blanca“.

Der Linksplatz ist kein „echter Links“, zumal auch Bäume verpflanzt sind, denn die Bahnen verlaufen in einem geschützten Gebiet. Einige Bahnen haben daher fast schon Parkland-Charakter. Der Platz ist immer in einem klasse Zustand: die Grüns werden per Hand gemäht, sie zählen zu den besten in Spanien. Für mich waren die Bahnen rund um das Clubhaus/Hotel am interessantesten, zumal sich dort der wahre Linkscharakter zeigt. Man spielt dort parallel zum Sandstrand und die Elemente kommen ordentlich ins Spiel.

Man sollte übrigens unbedingt im „Parador“ wohnen, zumal der Ausblick aus den Zimmern und die Ruhe am Mittelmeer herrlich entschleunigend sind. Die Paradores wurde zum Zweck der Erhaltung des historisch-künstlerischen Erbes sowie zum Schutz und Genuss natürlicher Räume Spaniens gegründet. Dies waren zunächst nur historische Gebäude mit schützenswerten Flächen. Mittlerweile sind aber auch moderne Gebäude in Naturschutzräumen hinzugekommen. Dazu zählt auch der Parador El Saler, der eben sehr modern erbaut ist.

Besuchen Sie unbedingt Valencia. Die Stadt steht zwar im Schatten der beiden Metropolen Madrid und Barcelona, ist aber reich an Sehenwürdigkeiten und Events. In der Marina fand bspw. 2007 der 32. Amercias Cup statt. Und wer die traditionellste Paella Spaniens verköstigen möchte, sollte unbedingt auch noch El Palmar besuchen. El Palmar ist ein kleines Dorf in der Nähe, das als „Keimzelle“ des spanischen Nationalgerichts gilt.

Flughafen

Valencia

Weitere Golfplätze in der Umgebung

Wenn man aus El Saler und La Galiana gute 5-6 Tage Aufenthalt machen möchte, spielt man am besten noch den schicken „El Bosque“, der gute 20 Minuten Autofahrt von Valencia entfernt liegt. Er wurde 1975 eröffnet und von Robert Trent Jones Snr. entworfen. Das Gelände, auf dem der Platz gebaut ist, wird von einem steilen Flussbett durchquert, was dem Platz eine geneigte Ausrichtung verleiht. Diese architektonische, natürliche Begebenheit, ermöglichte den Bau sehr interessanter und optisch ansprechender Löcher.Er kann auf bis zu 6.249 Meter bei Par 72 gespielt werden. Der Club hat einige der wichtigsten internationalen Meisterschaften ausgerichtet.

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